Auf der Suche nach einer gebrauchten Immobilie, wie einem Einfamilienhaus gibt es viele Fallstricke, die beachtet werden müssen. Grundsätzlich ist es möglich, dass die unterschiedlichsten Objekte zum Kauf angeboten werden. Häusern aus den 1960ern, aus den 1970er Jahren sowie Immobilien aus den 1980er Jahren sind zum Teil sehr unterschiedlich, da sie aus verschiedenen Materialien bestehen und natürlich auch aus dem einfachen Grund, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden und daher auch unterschiedlich alt sind. Der Zustand eines Hauses kann nicht alleine am Alter ausgemacht werden, sondern natürlich auch davon, wie das Haus gebaut wurde und mit welchen Materialien. Auch Sanierungsmaßnahmen müssen unbedingt berücksichtigt werden, wenn ein Haus gekauft wird, was dazu führen kann, dass ein Haus deutlich besser in Schuss ist, als es eigentlich auf dem ersten Blick wirkt.
Isolation in Keller und Dachstuhl – typische Schwachpunkte von gebrauchten Immobilien
Bei der Bewertung und der Besichtigung einer Immobilie sollte der erste Gang in jedem Fall in den Keller, oder aber auch unter das Dach gehen. Beide Bereiche sind kritisch und müssen ganz genau unter die Lupe genommen werden. Im Keller ist es von großer Wichtigkeit, dass dieser Trocken ist und keine feuchte Stelle gemessen werden kann. Simple Messgeräte zur Überprüfung der Feuchtigkeit im Keller kosten bereits weniger als 50 Euro und sind damit preiswerter als eine umfangreiche Kellersanierung, weil es nass und feucht ist. Zum Teil bedeutet dies nämlich, dass der Keller auch von Außen abgedichtet werden muss und erst einmal die komplette Erde um das Haus herum entfernt werden muss, um überhaupt an die Wand des Kellers zu gelangen und hier entsprechende Isolations- und Abdichtungsarbeiten durchführen zu können. Neben dem Keller ist es ebenfalls von großer Bedeutung, dass auch der Dachstuhl genau unter die Lupe genommen wird. Hier ist vor allem auf die Isolation zu achten, welche je nach Baujahr des Hauses unterschiedlich gut sein kann. Eine ordentliche Dämmung gibt es nicht in jedem Haus – gerade in Häusern aus den 1950er und 1960er Jahren sowie zum Teil in den 1970er Jahren gibt es unter Umständen gar keine Abdichtung und gar keine Isolation durch Dämmwolle, so dass die Dachpfannen einfach auf den Holzbalken liegen und Wärme problemlos entwichen kann.
Kosten für Isolation und Fenster durch Handwerker schätzen lassen
Bevor ein Haus gekauft wird ist es wichtig, die exakten Kosten für eine Renovierung schätzen zu lassen. Wer sich dazu entschließt, entsprechende Fenster auszuwechseln, da neue Fenster bereits über einen modernen Kunststoffrahmen mit einer Doppelverglasung verfügen, so ist es wichtig, vorher ein Angebot von Handwerkern einholen zu lassen, so dass genau vorhergesagt werden kann, wie teuer die Isolierungsmaßnahme wirklich wird und welche Kosten auf einen zukommen können.